Das modellbildend angelegte E-Humanities-Projekt versprach durch engste Zusammenarbeit von Historiker*innen, Informatiker*innen sowie Informationswissenschaftler*innen neue Erkenntnisse zu einer Periode beschleunigter Wissenserzeugung, die durch Globalisierung und Nationalisierung zugleich geprägt war. In transdisziplinär-explorativer Forschung wurden für die Analyse großer (digitaler) Quellenkorpora nachnutzbare Instrumente entwickelt, die der Semantik unterschiedlicher Bildungsmedien des 19. Jahrhunderts gerecht werden und ‘qualitative’ Strukturen aufdecken. Dies eröffnete neue Zugänge zu „Massen“-Quellen, die zeittypische Muster der Weltdeutung und Elemente kulturellen Gedächtnisses gespiegelt und geformt haben, aber allein mit hermeneutischen Methoden kaum zu durchdringen waren. Verwendet wurden daher diachrone und synchrone Analysen zur (Trans-)Formation von Wissensbeständen sowie Metaanalysen zu Erkenntnispotenzialen und -grenzen digitaler Verfahren.
Weltwissen und Weltdeutung in Schul- und Kinderbüchern zwischen 1850 und 1918
Die Welt der Kinder
Netzwerkmitglieder
Projektleitung
Ihr Kontakt
Förderung
Leibniz-Gemeinschaft
Laufzeit
04/2014 - 03/2017
Forschungsschwerpunkte
- Kompetenzen und Professionalisierung
- Wissen und Teilhabe
- Bildung und Ungleichheit
- Bildungserträge
- Bildungsmonitoring und Information