Lesen ist eine zentrale Voraussetzung für den Wissenserwerb in allen Fächern und eine wesentliche Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Für viele Schülerinnen und Schüler ist es jedoch schwierig, Texte flüssig und sinnentnehmend zu lesen. Hier setzt das Forschungsvorhaben zur systematischen Förderung der Leseflüssigkeit und der Lesestrategien an.
Was sind die Ziele der Studie?
Umsetzung des Leseförderprogramms „Der Lese-Sportler“
Das erste Ziel ist, Lehrkräften ein Programm zur differenzierten Leseförderung für den Unterricht zur Verfügung zu stellen. Mit dem „Lese-Sportler“ wurde ein Programm entwickelt, das je nach Lernstand des Kindes passende Methoden und Texte anbietet. Auf diese Weise können Kinder auf dem für sie passenden Niveau abgeholt werden. Das Konzept basiert dabei auf Fördermaßnahmen, die sich nachweislich als wirksam erwiesen haben.
Der „Lese-Sportler“ umfasst:
- die silbenbasierte Methode Lese-Slalom zur Förderung der Lesegenauigkeit
- die Lautlesemethode Lese-Sprint zur Förderung der Lesegeschwindigkeit
- das strategieorientierte Lese-Kanu zur Förderung des Leseverständnisses
Untersuchung der Gelingensbedingungen
Zweites Ziel ist, zu untersuchen, welche Bedingungen beim Einsatz des Programms im Unterricht besonders förderlich sind. Dies liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie Trainingskonzepte in die Praxis übertragen werden können.
Evaluation der Wirksamkeit des Trainings
Schließlich wird untersucht, in welchem Maße sich die Lesekompetenzen der am Training teilnehmenden Schülerinnen und Schüler verbessern und als wie wirksam das Programm von Lehrkräften eingeschätzt wird.