Primäre und sekundäre Herkunftseffekte an unterschiedlichen Gelenkstellen des Bildungssystems

MILES-HuGS

Primäre und sekundäre Herkunftseffekte an unterschiedlichen Gelenkstellen des Bildungssystems über den gesamten Verlauf der Sekundarstufe (MILES-HuGS) ist eines von fünf durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekten im Forschungsverbund Methodological Issues in Longitudinal Educational Studies (MILES), der vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Olaf Köller koordiniert wird. Im Rahmen von MILES werden Daten aus den beiden umfassend instrumentierten Hamburger Längsschnittstudien LAU (Aspekte der Lernausgangslage und der Lernentwicklung) und KESS (Kompetenzen und Einstellungen von Schüler*innen) reanalysiert mit dem Ziel, methodische und substantielle Fragestellungen der längsschnittlichen Bildungsforschung vertiefend zu bearbeiten. Das Projekt MILES-HuGS fokussierte sich auf soziale Disparitäten im Bildungserfolg.

Das Projekt adressierte die Entwicklung sozialer Bildungsdisparitäten über den gesamten Verlauf der Sekundarstufe. Konkret werden primäre (leistungsbezogene) und sekundäre (leistungsunabhängige) Herkunftseffekte an den vier Bildungsübergängen nach der Grundschule, nach der Beobachtungsstufe, nach der Sekundarstufe I und am Ende der Sekundarstufe II komparativ analysiert. Dabei wurde untersucht, inwieweit sich primäre und sekundäre Effekte über die genannten Etappen der Bildungskarriere hinweg auch in Abhängigkeit schulformspezifischer Lernumwelten kumulieren und wie Veränderungen in der Bildungsnachfrage zwischen LAU und KESS mit der Entwicklung von Ungleichheitsmustern zusammenhängen.

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Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit

03/2017 - 02/2020

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