Stärkung der von Deutschland geförderten Schulen in Kabul

SGS

Das Bildungssystem in Afghanistan steht vor vielfältigen Herausforderungen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützte im Auftrag des Auswärtigen Amtes drei Modellschulen in Kabul dabei, diesen zu begegnen. Ziel war es, durch Aus- und Weiterbildung des Lehrpersonals die Bereitstellung von modernen Unterrichtsmaterialien sowie der Verbesserung der Infrastruktur vor Ort die Lernbedingungen deutlich zu verbessern und zu normalisieren. Ein Teilaspekt dieses Projektes war es, mit einem effizienten, transparenten und fairen Verfahren potenziell besonders begabte Schüler*innen unter den Bewerbungen für die Modellschulen zu identifizieren. In der Abteilung Bildung und Entwicklung des DIPF wurden zu diesem Zweck Aufgaben zur Erfassung der Arbeitsgedächtniskapazität und der allgemeinen kognitiven Fähigkeiten entwickelt. Zusätzlich wurden – in Kooperation mit Prof. Dr. Samuel Greiff an der Universität Luxemburg – Aufgaben zur Erfassung der komplexen Problemlösefähigkeit erstellt. Diese Aufgaben wurden am Zentrum für technologiebasiertes Assessment des DIPF als computerbasierte Aufgaben im CBA ItemBuilder implementiert. Damit konnten Auswahlverfahren ohne äußere Einflussnahme durchgeführt und automatisch ausgewertet werden. Die Ergebnisse halfen der Bildungsadministration vor Ort dabei, eine geeignete Auswahl für die Zusammensetzung der Schüler*innenschaft zu treffen. Bei der Entwicklung der Testaufgaben lag die größte Herausforderung in der kulturellen und sprachlichen Anpassung des Aufgabenmaterials und der technischen Realisierung der computerbasierten Präsentation und Auswertung.

Netzwerkmitglieder

Projektleitung

Förderung

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Laufzeit

12/2016 - 03/2019

Forschungsschwerpunkte

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