NELSEN (NEtwork for Large-Scale Studies Including Students with Special Educational Needs) ist ein Netzwerk von Wissenschaftler*innen, die auf der Basis von Large-Scale-Assessments über die Lernbedingungen und Lernerträge von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf forschen.
Zielgruppe
Das NELSEN-Netzwerk ist offen für interessierte Mitglieder.
Zielsetzung
Ziel des Netzwerkes ist es, die Datengrundlage zur Situation von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu verbessern. Aufgrund der Heterogenität von Schulkindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und der Vielfalt der Fördermaßnahmen für diese Gruppe steht die Forschung in diesem Bereich vor zahlreichen Herausforderungen. Hierzu zählt zum Beispiel, dass die Diagnose und statistische Erfassung von sonderpädagogischem Förderbedarf sowie die Fördermaßnahmen zwischen den Ländern variieren und Schüler*innen daher nur schwer in vergleichbarer Weise identifiziert werden können. Eine Zielsetzung des NELSEN-Netzwerkes ist es daher, für Forschungszwecke jene Schulkinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf studienübergreifend in einheitlicher Weise zu identifizieren und Förderarten zu kategorisieren.
Ein weiteres Ziel des NELSEN-Netzwerks besteht darin, sich über methodische und inhaltliche Herausforderungen und Herangehensweisen auszutauschen. Dies betrifft unter anderem die Frage nach geeigneten Testinstrumenten, Hintergrundfragebögen an Lehrkräfte, Schulleitungen oder Eltern, Strategien bei der Stichprobenziehungen sowie die besten Modalitäten bei der Erhebung dieser Schüler*innengruppe.
Aktivitäten
- Die Mitglieder des NELSEN Netzwerks treffen sich ein bis zweimal im Jahr.
- Die Koordinierungsstelle zwischen dem IQB und dem ZIB koordiniert die Abstimmung zwischen den Mitgliedern und stellt ein gemeinsames Internetportal bereit, das den Informationsaustausch unterstützt und Ergebnisse dokumentiert.
- Seit 2013 beteiligt sich das Netzwerk mit Symposien an der Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF).
- Im Jahr 2015 erschein ein erster Sonderband mit Beträgen aus den verschiedenen Projekten. Ein zweiter Herausgeberband wurde 2020 veröffentlicht.
